Kees de Jager, Donnerstag, 25. Juli 2024
Beim Kauf einer Immobilie in Frankreich kommen Sie mit verschiedenen Steuern und Abgaben in Berührung. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten
Steuern, die Sie beachten sollten:
1. Notarkosten (Frais de Notaire)
- Kosten: Notarkosten variieren zwischen 7% und 8% des Kaufpreises für bestehende Immobilien und etwa 2% bis 3% für Neubauten.
- Inbegriffen: Diese Kosten umfassen Registrierungssteuer, Notargebühren und verschiedene Verwaltungskosten.
2. Registrierungssteuer (Droits de Mutation)
- Kosten: Für bestehende Immobilien liegt diese Steuer meist zwischen 5% und 5,8% des Kaufpreises. Für Neubauten kann sie niedriger
sein.
- Unterschied nach Region: Die genauen Prozentsätze können je nach Region unterschiedlich sein.
3. Grundsteuer (Taxe Foncière)
- Jährliche Steuer: Diese jährliche Steuer wird vom Eigentümer der Immobilie am 1. Januar des betreffenden Jahres gezahlt.
- Abhängig von: Die Höhe der Taxe Foncière hängt von der Größe, Lage und Art der Immobilie ab.
4. Wohnsteuer (Taxe d'Habitation)
- Jährliche Steuer: Diese Steuer ist vom Bewohner der Immobilie am 1. Januar des Jahres zu zahlen, unabhängig davon, ob es sich um
den Eigentümer oder einen Mieter handelt.
- Reduzierung: Diese Steuer wird schrittweise abgebaut und soll schließlich für die meisten Haushalte abgeschafft werden.
5. Vermögenssteuer (Impôt sur la Fortune Immobilière, IFI)
- Schwellenwert: Diese Steuer gilt für Personen mit Immobilien im Wert von mehr als 1,3 Millionen Euro.
- Satz: Die Sätze variieren zwischen 0,5% und 1,5%, abhängig vom Wert der Immobilie.
6. Grunderwerbssteuer
- Kosten: Bei der Eigentumsübertragung zahlen Sie eine Grunderwerbssteuer, die meist in den Notargebühren enthalten ist.
7. Mehrwertsteuer (TVA) auf Neubauten
- Satz: Für Neubauten zahlen Sie 20% Mehrwertsteuer. Unter bestimmten Umständen, wie sozialem Wohnungsbau, können jedoch ermäßigte
Sätze gelten.
8. Einkommenssteuer auf Mieteinnahmen
- Steuerpflicht: Wenn Sie vorhaben, die Immobilie zu vermieten, unterliegen die Mieteinnahmen der französischen Einkommenssteuer.
- Satz: Der Steuersatz variiert je nach Gesamteinkommen und kann bis zu 45% betragen.
9. Kapitalertragssteuer (Plus-Value)
- Kapitalgewinn: Beim Verkauf einer Zweitwohnung wird der Gewinn besteuert.
- Ausnahmen: Es gibt Ausnahmen und Abzüge, zum Beispiel nach einer bestimmten Besitzdauer.
Tipps zur Steueroptimierung
- Professioneller Rat: Ziehen Sie einen französischen Steuerberater für spezifische und detaillierte Ratschläge hinzu.
- Abzüge: Nutzen Sie mögliche Abzüge und Ausnahmen.
- Doppelbesteuerungsabkommen: Frankreich und Deutschland haben ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung. Informieren Sie
sich, wie Sie dieses optimal nutzen können.
Indem Sie sich gut über diese Steuern und Abgaben informieren, können Sie sich besser auf den Kauf einer Immobilie in Frankreich vorbereiten.
Links
Du möchtest ein Haus in Frankreich kaufen und benötigst noch Informationen und Tipps dazu? Dann bist du hier genau richtig! Wir haben eine große
Auswahl an nützlichen Artikel zusammengestellt, die dir bei der Suche nach deinem Traumhaus in Frankreich helfen werden. Von den erforderlichen
Unterlagen bis hin zur Hausfinanzierung - wir haben alle wichtigen Themen für dich abgedeckt.